Dabei erfährt man, was Heranwachsende beschäftigt. Frieden, Umwelt oder Respekt im gegenseitigen Umgang, sind nur einige Beispiele für Themen, die junge Menschen bewegen. Und wie sie diese künstlerisch umsetzen, kann man nun am G6 bestaunen. Dank eines einwöchigen Workshops im Rahmen Kooperationsprojektes zwischen dem Jugendbüro der Stadt Neumarkt und dem Willibald-Gluck-Gymnasium wurden nun die letzten bislang noch freien Tafeln am Haus für Jugend, Bildung und Kultur, wie das G6 mit vollem Namen heißt, künstlerisch gestaltet. Anders als in den Vorjahren wurde nun nicht gemalt, sondern, da die Kooperation im Rahmen eines Praxis Seminars zum Thema Graffiti stattfand, gesprayt. Das Projekt, das in einem einwöchigen Workshop im Hof des G6 mündete, begann im März mit mehreren online-Treffen und kunsttheoretischen Einführungen in das Thema Graffiti. Daran schloss eine Entwurfsphase der Schüler an. Die Technik machte es möglich: Wenn die Vorarbeiten, wie das Anfertigen von Schablonen geleistet sind, kann man wesentlich schneller arbeiten. So wurden nicht nur Werke für die bestehende Freilichtgalerie am G6, sondern auch für ein Treppenhaus im WGG gestaltet.
Der Grundgedanke der Freilichtgalerie ist, dass sie sich - wie junge Menschen stets weiter entwickelt und wandelt. Daher können sich auch künftig junge Menschen an der Gestaltung der Galerie beteiligen. Die ersten Tafeln, die vor vier Jahren bemalt wurden, sind in die Jahre gekommen. Diese können, dem Konzept der Galerie entsprechend, gedreht und auf der Rückseite bemalt werden.
An dem diesjährigen Projekt waren nicht nur 15 Schüler des Gymnasiums mit ihrer Kunsterzieherin Alexandra Hiltl und wird Christiane Lischka-Seitz vom Jugendbüro (Kunstpädagogik) beteiligt, sondern auch das Team des G6, sowie Graffiti-Künstler Markus Raab, der wertvolle Praxis-Tipps gab.
Neben den Werken von Jugendlichen, dem Rotkreuzkindergarten und der Mädchengruppe des G6 sind auch Werke von renommierten Neumarkter Künstlern und Künstlerinnen wie Johannes Berschneider, Ute Gräber, Alexandra Hiltl und Wolfgang Bernreuther am G6 zu bestaunen.